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25.01.2021
Lesezeit: Ca. 10 Min.

Fenster einbauen bei einer Sanierung

Dein Ratgeber zum Thema
Rekord Fenster | Hannes Schrempf
Hannes Schrempf
Betriebsleiter
REKORD Fenster Melk

Du hast dich entschieden deine Fenster zu sanieren und die Montage steht an? Wir haben für dich zusammengefasst, was du beim Planen des Fenstertauschs beachten solltest, welche Vorbereitungen du im Vorhinein treffen kannst und was du während und nach der Montage wissen solltest.

Die Fenstermontage vorplanen

Die Basis einer gelungenen Fenstermontage ist ein richtiges Aufmaß und eine entsprechende Vorplanung.

Das Aufmaß ist der Fachbegriff für die Maße der Fenster. Um das Aufmaß zu erhalten, wird die Öffnung im Mauerwerk gemessen und die notwendige Montagefuge sowie die sogenannte Einbauluft berücksichtigt.

Fenster ausmessen

Fenster ausmessen vor der Sanierung

Das Ausmessen der Fenster erfordert vor allem bei einer Sanierung Fachwissen und Genauigkeit. Das Aufmaß muss anhand der alten Fenster genommen werden. Dabei gibt es einiges zu beachten, wie zum Beispiel unterschiedliche Fenstertiefen und verschiedene Rahmenprofile. Das Rahmenprofil ist der unbewegliche Teil des Fensters, der mit dem Mauerwerk verschraubt wird. Um Probleme zu vermeiden, empfehlen wir bei einem Fenstertausch die Fenster vom Montageprofi ausmessen zu lassen.

Übernimmt ein Monteur das Ausmessen haftet er für seine Arbeit. Er steht für etwaige Messfehler gerade. Du trägst kein Risiko und kannst dich ruhigen Gewissens auf das Fachwissen des selbstständigen Montagepartners verlassen.

5 Punkte, die du vor dem Fenstertausch klären solltest

Soll ich die Fenster selbst einbauen oder die Montage einem Profi überlassen? Bereits der Ausbau der alten Fenster benötigt viel Geschick, um große Schäden an der Mauer zu vermeiden. Es braucht viel Erfahrung und das richtige Werkzeug für eine möglichst reibungslose Demontage. Der Einbau von Fenstern in ein älteres Mauerwerk erfordert ebenfalls Erfahrung und Fachwissen. Die Laibung ist nicht an das neue Fenster angepasst. Der Untergrund muss entsprechend vorbereitet und Zwischenräume müssen verputzt werden. All das sind Tätigkeiten, die die Fertigkeiten eines Profis verlangen. Wie beim Ausmessen raten wir dir beim Aus- und Einbau, dich an einen Profi zu wenden. Du hast dich dazu entschieden, einen selbstständigen Montagepartner zu beauftragen?

Die folgenden Punkte solltest du bei der Auswahl des Montageunternehmens und bei Planung des Fenstertauschs beachten:

Check

1. Bedenke unterschiedliche Lieferzeiten der Fenster

Manche Fenster haben längere Lieferzeiten als andere. Haustüren haben längere Lieferzeiten als Fenster. Stimme dich mit deinem Fensterlieferanten so ab, dass das Montageteam alles zur selben Zeit einbauen kann. Dadurch sparst du dir mehrmalige Anfahrtskosten.

Check

2. Kläre den Montagetermin und den zeitlichen Ablauf möglichst genau mit dem selbstständigen Montagepartner ab

Eine genaue zeitliche Planung kann Missverständnissen vorbeugen und hilft dabei, für einen reibungslosen, effizienten Fenstereinbau zu sorgen.

Check

3. Stelle sicher, dass alle benötigten Hilfsmittel verfügbar sind

Wird ein Kran benötigt? Oder sonstige spezielle Werkzeuge? Kläre mit deinem Monteur ab, was für den Fenstereinbau gebraucht wird und wer dafür zuständig ist. Besprich auch mögliche Mehrkosten für Hilfsmittel bereits im Vorhinein.

Check

4. Kläre ab, wer die Entsorgung der alten Fenster übernimmt.

Im Normalfall bietet der Monteur Demontage, Montage und Entsorgung an. Die Entsorgung ist dementsprechend ein Teil der Kostenschätzung. Wenn du möchtest, kannst du in Abstimmung mit der Montagefirma die Entsorgung selbst übernehmen und dir somit die Kosten sparen. Dazu benötigst du ein Transportmittel und du musst selbst Hand anlegen. Eine vergleichsweise geringe Kostenersparnis bedingt in diesem Fall einen hohen Aufwand.

Check

5. Halte fest, wer für Schäden an bestehenden Bauelementen haftet und sie behebt.

Von unseren selbstständigen Montagepartnern wissen wir, dass sie sorgsam mit deinen Sachen umgehen. Alte Fenster sind jedoch fest im Mauerwerk montiert. Der Ausbau führt zwangsläufig dazu, dass die Laibung beschädigt wird. Kläre im Vorhinein ab, wer anschließend das Mauerwerk verputzt oder neu ausmalt. Diese Arbeiten sind üblicherweise nicht Teil des Fenstertauschs und werden extra verrechnet.

Unter Laibung versteht man die Ansichtsflächen der Maueröffnung, in die das Fenster eingebaut wird.

Das solltest du für den Fenstereinbau vorbereiten

Mit dem Montageteam und mit dem Fensteranbieter ist alles abgeklärt und die Montage steht an. Was gibt’s jetzt noch zu tun? Die folgenden Punkte solltest du vorbereiten, um einen möglichst reibungslosen Einbau der Fenster zu gewährleisten:

  • Schaffe eine Parkmöglichkeit möglichst nahe bei der Baustelle.
    Um schnell zu arbeiten, sollte das Montageteam kurze Wege vom Parkplatz zur Baustelle haben. Außerdem werden die Handwerker dankbar sein, denn die einzelnen Elemente sind zum Teil sehr schwer und unhandlich.
  • Achte darauf, dass die Fenster frei zugänglich sind.
    Die Fensteröffnungen sollten nicht durch Möbel oder ähnliches verstellt sein, um dem selbstständigen Montagepartner ein möglichst schnelles Arbeiten zu ermöglichen.
  • Schaffe ausreichend Abstellplätze für die Fenster.
    Um die Fenster und den Boden vor Schäden zu schützen, lege am besten Vliese oder Folien aus.

Fenster richtig einbauen: Das solltest du beachten

Das Wichtigste bei der Fenstermontage ist, dass die Fenster innen luftdicht und außen schlagregendicht eingebaut werden. Fenster können auf drei verschiedene Möglichkeiten in der Wand montiert werden:

  • In der Laibung (meist bei Ziegelmauerwerk)
  • Außen mit dem Mauerwerk bündig
  • Vor der Mauer in der Wärmedämmung

Besprich unbedingt mit der Montagefirma, wie die Fenster eingebaut werden.

In der Laibung / Vor Mauerwerk in der Wärmedämmung / Bündig mit Mauerwerk
Baubesprechung

Was du nach dem Fenster Montieren wissen solltest

Eine gute Montagefirma hinterlässt die Baustelle sauber aufgeräumt. Bereits während des Fenstertausches wird mit Folien und Abdeckvliesen gearbeitet, um Schmutz zu verhindern. Nach der Montage wird die Baustelle mit einem Staubsauger gereinigt. Außerdem sollten die Schutzfolien gleich nach der Montage von den Fenstern entfernt werden, da diese nicht UV-beständig sind. Eine saubere Arbeit erkennst du auch daran, dass die Elemente bereits nach dem Einbau vorgereinigt wurden.

Hat der selbstständige Montagepartner seine Arbeit abgeschlossen geht es an die Abnahme. Gehe dazu mit dem Monteur alle Fenster durch. Achte darauf, ob die Anschlussfugen sauber verarbeitet und in den Ecken dicht sind. Besprich eventuelle Mängel oder Schäden und notiere diese in einem Abnahmeprotokoll. Das Protokoll wird abschließend von beiden Seiten unterschrieben.

Im Zuge dessen übergibt dir der selbstständige Montagepartner üblicherweise das Garantieheft, sowie die Pflege- und Wartungsanleitung. Sollten elektrische Bauteile wie Raffstores mit Motorbetrieb vorhanden sein, lasse dir diese erklären und teste, ob alles funktioniert. An unseren Standorten vermitteln wir dir gerne einen selbstständigen Montagepartner in deiner Nähe.