Von der Baufirma über den Spengler bis zum Fensteranbieter, während des Hausbaus kommst du mit zahlreichen Partnern in Kontakt. Der Preis ist wesentlich, wenn du dich für eine Firma entscheidest.

Die Qualität und die Serviceleistungen ebenfalls, doch diese können vorab nicht beurteilt werden. Du musst deinem Partner vertrauen, dass dieser professionell arbeitet. Vor allem unerfahrene Bauende müssen sich darauf verlassen können, dass ihr fehlendes Fachwissen nicht ausgenutzt wird.

Der folgende Artikel beinhaltet Tipps, die dir helfen, seriöse und vertrauenswürdige Partner-Firmen für den Hausbau zu finden.

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Warum ist Vertrauen so wichtig?

Beim Hausbau greifen die Leistungen der verschiedenen Partner stark ineinander. Arbeitet der Dachdecker nicht sauber, kann Wasser eindringen und weitere Bauteile beschädigen. Liefert der Heizungsinstallateur zu spät, musst du unter Umständen das Bodenlegen verschieben. Werden Fehler bei der Fenstermontage gemacht, kann das viele negative Folgen haben.

Verlässliche Partner erledigen deine Aufgaben schnell, sauber und professionell. Durch die richtige Wahl vermeidest du unnötig hohe Kosten und mehr Aufwand. Es lohnt sich, die Anbieter genauer zu durchleuchten. Nimm dir diese Zeit.

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Wer ist mein Vertragspartner?

Überprüfe vor der Unterschrift immer, wer als Vertragspartner im Vertrag genannt wird. Kläre diese Frage bereits in der Angebotsphase. Handelsvertreter betreuen oft mehrere Firmen gleichzeitig. Es kommt vor, dass Händler zwar Markenprodukte ausstellen, im Vertrag aber Produkte von anderen Billig-Produzenten anführen.

Bei größeren Firmen solltest du beachten, dass diese meist über Zweigstellen verfügen. Die Folge sind unklare Verhältnisse, wer in der Verantwortung steht. Entscheidend ist nicht, wo und mit wem du dich triffst. Wer im Vertrag steht, zählt.

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Wie lange gibt es meinen Vertragspartner schon?

Vor allem beim Hausbau zahlt es sich aus, etablierte und langjährig erfolgreiche Firmen zu beauftragen. Jüngere Unternehmen sind stärker gefährdet, zahlungsunfähig zu werden. Laut dem Kreditschutzverband wurden 59 % der Unternehmen, die 2018 Insolvenz beantragten, nach 2010 gegründet.

Entscheide dich für Partner, die seit mindestens 15 Jahren erfolgreich tätig sind. Über die Website ist rasch herauszufinden, wann ein Unternehmen gegründet wurde. Besuche dazu Menüpunkte wie “Über uns“ oder “Geschichte des Unternehmens“.

Prüfe hier potentielle Partner-Firmen

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Wie ist die wirtschaftliche Situation meines Vertragspartners?

Nur wirtschaftlich gesunde Unternehmen stellen hochwertige Produkte her. Treten Mängel auf, kannst du diese nur bei einem Unternehmen beanstanden, das es noch gibt. Selbst Unternehmen, die seit vielen Jahren erfolgreich sind, können in die Insolvenz schlittern. Überprüfe daher die wirtschaftliche Situation deines Partners.

 

 

Einen Blick in die Bilanz werfen

Größere Unternehmen müssen Ihre Bilanz veröffentlichen. Diese lässt sich im Internet abfragen. Suche nach “Bilanzen Firmenbuch“. Die Abfrage kostet ein paar Euro, die Informationen sind es jedoch wert. Aus der Bilanz kannst du einiges ableiten:

• Überprüfe das Verhältnis von Eigenkapital zu Gesamtkapital. Dieses sollte über 20 % liegen.
• Der Gewinn der letzten beiden Jahre sollte mindestens 3 % des Umsatzes betragen.
• Achte zudem darauf, ob die Firma auffallend hohe Bankverbindlichkeiten hat. Das wäre zum Beispiel eine Verbindlichkeit von 1 Million Euro bei 5 Millionen Euro Umsatz.
  

Auf Werbung achten

Bei finanziellen Engpässen wird das Budget für Werbung oft als erstes gekürzt. Beobachte aufmerksam, wo und wie das Unternehmen wirbt.

Die Website besuchen Ist die Website modern? Sind die Beiträge aktuell? Gibt es veraltete Informationen? Die Homepage eines Unternehmens ist immer einen Blick wert. Schlecht gepflegte Websites können Personalmangel bedeuten.

Wie sind die Bewertungen?

Zu vielen Unternehmen findest du im Internet Bewertungen und Empfehlungen. Du erfährst aus erster Hand, wie zufrieden andere Kunden mit dem Unternehmen waren. Beachte, dass Bewertungen gefälscht werden können.

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Wo ist der Sitz des Gerichtsstandes?

Vom Gerichtsstand hängt ab, bei welchem Gericht im Ernstfall Streitigkeiten zu klären sind. Meistens ist der Gerichtsstand dort, wo der Vertragspartner angesiedelt ist. Er kann jedoch frei im Vertrag gewählt werden und vom Sitz des Unternehmens abweichen. Bei Gerichten im Ausland ist eine Klage oft schwierig und mit hohen Kosten und Zeitaufwand verbunden.

Achte darauf, dass der Gerichtsstand im Vertrag möglichst in deiner Nähe liegt. Dadurch hast du die Chance, vor Gericht für etwaige Mängel entschädigt zu werden. Baumängel treten häufig erst nach ein paar Jahren auf. Die Ursache nach so langer Zeit nachzuweisen, ist sehr kompliziert. Befindet sich der Gerichtsstand im (fremdsprachigen) Ausland, ist ein Prozess beinahe aussichtslos.

 

Ein gutes Gefühl

Die Tipps dieses Artikels helfen, vertrauenswürdige Unternehmen für den Hausbau zu finden. Vor allem in der stressigen Bauphase sind verlässliche Partner wichtig. Professionelle Anbieter sorgen für einen reibungslosen Ablauf und arbeiten sauber. Nimm dir bei der Planung die Zeit und wähle deine Vertragspartner sorgfältig aus.

Du hast noch weitere Fragen?

Gerne würden wir dich auch über unseren Ratgeber hinaus bei deinem Bauvorhaben unterstützen. Kontaktiere uns – Dein persönlicher Berater wird sich zeitnah bei dir melden. Wir freuen uns auf deine Nachricht!